Herbert Müller ist schon lange am Theater - genau genommen sind es in dieser Spielzeit 55 Jahre! Seine erste Rolle im Berufstheater spielte er 1968 am Nürnberger Schauspielhaus in einem Krimi für Jugendliche. Da saß er eigentlich noch auf der Schulbank im Melanchthon-Gymnasium.
Nach dem Studium an der Universität Erlangen wurde er Dramaturg und Regisseur in Regensburg, Bremerhaven und Münster, bald danach Chefdramaturg in Regensburg und schließlich Oberspielleiter am Städtebundtheater in Hof. Zwischendurch setzte er Rockmusicals gegen den Drogenmissbrauch an einem Jugendtheaterprojekt der Städte Darmstadt und Wiesbaden in Szene.
1986 wechselte er in die Leitung des Kultur-, Schul- und Sportamts Schwabach, wurde aber schon vier Jahre später Leiter des Stadttheaters Herford und fand sich in derselben Position 1997 im schwarzwäldischen Villingen-Schwenningen.
Im Jahr 2000 gründete er mit dem „Carl-Theater“ ein eigenes regionales Kinder- und Jugendtheater, übernahm 2002 die Neue Werkbühne München, unser Tourneetheater für die Schulen in Bayern, und errichtete mit ihr im September 2005 im Hoftheater Bergkirchen eine eigene Spielstätte.
Von 2003 bis 2006 war er Intendant der Festspiele Schloss Neersen, großen Sommerfreilichtfestspielen in Nordrhein-Westfalen.
Wieviele Rollen er schon gespielt hat, hat er nie gezählt, Inszenierungen waren es bisher rund 150.
Zusammen mit Ulrike Beckers hat er 2002 die Leitung der Neue Werkbühne München gGmbH übernommen; im September 2005 wurde das Hoftheater als eigene Spielstätte des Theaters gegründet. Seit der laufenden Spielzeit ist sein Sohn Max I. Milian in die Theaterleitung eingetreten.